Pflegebegriffe beim Hundefrisör
Grooming & Co
Unterwolle – Felltypen und ihre Pflege
Hunde mit dieser Fellart müssen regelmäßig von überschüssiger Unterwolle befreit werden, denn nur so kommt auch genug kühle Luft an die Haut. Besonders in der heißen Jahreszeit beugt die richtige Pflege Überhitzung vor und schützt die Haut vor Sonne und anderen Umwelteinflüssen.
Im Winter wiederum sorgt gut gepflegtes Fell dafür, dass der Hund schneller trocknet und die Pflege daheim leichter fällt, da gekürztes Fell an den Pfoten weniger Schnee und Erde mitnimmt.
Wird Unterwolle zu viel oder bleibt zu lange am Hund, verfilzt diese bei langem Fell schnell und beginnt zu riechen. Bei Nässe trocknet sie nur sehr langsam, was Hautreizungen, Pilz- und Parasitenbefall begünstigen kann.
Hunde mit diesem Felltyp dürfen NICHT geschoren werden!
Natürlich wirkt es erst einmal sinnvoll, das lange dichte Fell einfach kurz zu scheren, aber leider ist es nicht ganz so einfach.
Schert man es ab, bleibt die dichte Unterwolle weiterhin in der Haut. Jetzt ist sie nur kürzer, aber genau so dicht wie vorher. Außerdem wird die komplette gesunde Fellstruktur geschädigt. Unterwolle wächst schneller als Deckhaar und versperrt ihm regelrecht den Weg. Das Deckhaar verliert meist auch seinen Glanz und wird struppig und brüchig.
Bei manchen Unterwollhunden können die Folgen drastisch sein. So kann beispielsweise bei Spitzen, Huskys oder Chow-Chows das Fell erst nach Monaten, Jahren oder gar nicht mehr nachwachsen.
Rassebeispiele für Unterwollhunde sind der Golden Retriever, Australian Shepherd, Langhaar Chihuahua, Shiba Inu, Akita Inu, Spitz, Husky, Chow-Chow und natürlich sämtliche Mischlinge.